Unsere Persönlichkeit kann, wenn sie sehr körperbezogen ist, intensiv damit beschäftigt sein, ihr Überleben zu sichern. Hier erleben wir uns in einem permanenten Überlebensmodus oder auch -kampf. Beziehen wir unsere Gedanken, Gefühle, geistig-seelische Muster, Prägungen und Identifizierungen mit ein, dann überschreiten wir die Ebene unseres Körpers. Dann nehmen wir wahr, dass wir in einem Körper sind, uns über ihn zum Ausdruck bringen.
Unser körperliches Dasein ist für uns gut wahrnehmbar, da der Körper sichtbar ist, aber die unsichtbaren Bereiche unseres Selbstes sind viel schwerer zu erfassen. Zu Beginn unseres Lebens glauben wir, dass wir der Körper sind. Später entdecken wir unser Inneres. Wir werden uns unserer Gefühle und Gedanken bewusst. Dann nehmen wir uns nicht nur als Körper wahr, sondern auch als Geist und Seele.
Wenn wir unseren Körper nicht gut fühlen können, dann kann es sein, dass wir traumatisiert sind oder eine schwere seelische Last tragen. Während wir uns selbst erforschen, spielt unser Körper eine große Rolle. Er ist nämlich das, was immer im Hier und Jetzt ist, dort, wo die „spürbarste“ Form der Selbstwahrnehmung geschieht. Unser Körper speichert Energien und Informationen. Viele Krankheiten können uns daher geradewegs zur Selbsterkenntnis führen.