Selbsterkenntnis

Um unser Selbst erkennen zu können, brauchen wir unsere Wahrnehmung. Durch Selbstwahrnehmung nehmen wir die Wahrheit über uns, also das, was wirklich ist, in Empfang. Das, was sich uns zeigt, ist das, was empfangen wird. In der Selbstwahrnehmung nehmen wir nicht unser Selbst wahr, sondern immer nur dessen Ausdruck. In der empfangsbereiten Wahrnehmung wollen wir nicht mehr und nicht weniger, als genau das, was sich uns offenbart. Je klarer und absichtsloser wir wahrnehmen, desto mehr werden wir zu unserem Selbst. Im Gewahrsein der Gegenwart zeigt sich unser Selbst in unserer Wirklichkeit.

Selbsterkenntnis durch Wahrnehmung ist ein aktiver Vorgang. Wir müssen es wollen, zulassen und offen dafür sein. Sind wir in der Selbstwahrnehmung ungeübt, dann kann das zu Unsicherheiten und Manipulation kommen. In der geübten Wahrnehmung begegnet das Selbst in uns seinem Selbstausdruck, also der Persönlichkeit.

Das Selbst erkennt sich und erlöst sich. Es umarmt sich und heilt dadurch. Es sieht sich und klärt sich dabei. Die geübte Wahrnehmung verfolgt nur ein einziges Ziel, sich selbst, die Wirklichkeit und den eigenen Bezug zum Umfeld zu erkennen.

Da unsere Persönlichkeit gern Teile von sich unterdrückt, verklärt, versteckt, verurteilt, analysiert, dramatisiert, ausblendet, verschönt oder völlig abtrennt, um sein Selbstbild zu erhalten, ist es gut, Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu entwickeln, um sich selbst ganz klar erkennen, erfassen, erlösen und befreien zu können.

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